OKR in Agile: Wie Objectives und Key Results die agile Arbeitsweise unterstützen
Was sind OKRs?
OKRs (Objectives und Key Results) sind ein Framework zur Zielsetzung, das dabei hilft, Visionen und Strategien in messbare Ergebnisse zu übersetzen.
Das Konzept der OKRs wurde in den 1970er Jahren von Andrew Grove bei Intel ins Leben gerufen und hat sich inzwischen als erfolgreiches Instrument etabliert, das sowohl von Start-ups als auch von mittelständischen und großen Unternehmen wie LinkedIn, Zalando und Spotify genutzt wird.
Ein beliebtes Beispiel ist Google, das seit 1999 OKRs einsetzt, um ehrgeizige Ziele zu formulieren, die die intrinsische Motivation der Mitarbeitenden fördern. Gleichzeitig schaffen klare, messbare Ziele einen schärferen Fokus und unterstützen den kontinuierlichen Fortschritt.
Konkret bestehen OKRs aus zwei Hauptkomponenten, Objectives und Key Results
- Objectives: Qualitative Ziele, die das „Warum“ beschreiben – sie sollen inspirierend sein und das Team herausfordern.
- Key Results: Messbare Ergebnisse, die zeigen, „Wie“ das Objective erreicht wird. Sie dienen als klare Indikatoren, um den Fortschritt und die Richtung der Aktivitäten bzw. des Teams zu bewerten.
OKRs schaffen Klarheit, fokussieren das Team und bieten die Flexibilität schnell auf Veränderungen zu reagieren. Dabei basieren sie auf drei zentralen Elementen:
- Fokus: Konzentration auf wenige, aber zentrale Ziele
- Transparenz: Alle OKRs sind für das gesamte Unternehmen einsehbar
- Regelmäßige Überprüfung: OKRs werden kontinuierlich evaluiert und bei Bedarf angepasst
1. Objectives (Ziele)
Objectives sind das Richtungsgebende, das ein Team motiviert und in die richtige Richtung lenkt. Sie stellen sicher, dass die Verbindung zwischen der Unternehmensvision und den konkreten Aufgaben des Teams besteht.
Ein gut formuliertes Objective trägt direkt zu den strategischen Zielen bei und unterstützt deren Umsetzung im täglichen Geschäft. Dadurch entsteht eine kohärente Ausrichtung, bei der jede individuelle Anstrengung zum größeren Ganzen beiträgt. Objectives sollten qualitativ hochwertig, inspirierend sowie klar und verständlich formuliert sein.
Beispiel für ein Objective im agilen Kontext:
„Unser Ziel ist es, einen herausragenden Kundenservice zu bieten, der in Qualität und Kund:innenerlebnis deutlich über dem Standard der großen Unternehmen liegt.“
Dieses Objective ist klar formuliert, lässt dem Team dabei genügend Freiheit, um eigene Lösungsansätze zu entwickeln.
2. Key Results (Schlüsselergebnisse)
Key Results sind die Indikatoren, die Fortschritte in Richtung des Objectives sichtbar und messbar machen. Für jedes Objective sollte es zwei bis vier Key Results geben, um den Fokus nicht zu verlieren.
Ein wesentlicher Aspekt bei der Formulierung von Key Results ist, dass sie nach dem SMART-Prinzip gestaltet werden sollten – also spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert – um sicherzustellen, dass die Ziele klar, erreichbar und innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens überprüfbar sind. Wichtig ist, dass Key Results ehrgeizig formuliert sind, sodass 70–80 % Zielerreichung bereits als Erfolg gelten.
Beispiel für Key Results in der agilen Praxis
Für das Objective „Kund:innenzufriedenheit steigern“ könnten Key Results folgendermaßen lauten:
„Feedback-Einholung von 25 Kund:innen zur Verbesserung des Service bis zum Ende des Quartals.“
„Senkung der durchschnittlichen Reaktionszeit auf Kundenanfragen auf unter 2 Stunden“
OKR-Zyklus im Fokus: Die vier zentralen Workshops
Um den OKR-Prozess strukturiert umzusetzen, gibt es vier zentrale Workshop-Formate innerhalb eines OKR-Zyklus, die den Fortschritt begleiten und sicherstellen, dass die Ziele erreicht werden.
- OKR-Planning: Der Startpunkt jeden Zyklus. Das Team definiert die Objectives und Key Results für das kommende Quartal. Der Prozess des OKR-Planning ist eine Mischung aus Top-down- und Bottom-up-Ansätzen. Einerseits wird das Team in das OKR-Planning direkt involviert, um sicherzustellen, dass die Ziele realistisch und motivierend für das Team sind. Andererseits müssen die OKRs auf die übergeordnete Unternehmensstrategie einzahlen.
- OKR Check-Ins: Regelmäßige, kurze Meetings, um den Fortschritt im Blick zu behalten und Hindernisse zu besprechen. Sie finden wöchentlich oder alle zwei Wochen statt.
- OKR-Review: Am Zyklusende bewertet das Team die Zielerreichung und teilt Learnings miteinander. Anders als bei den kurzen Check-Ins wird hier tiefer analysiert: Was lief gut? Was kann verbessert werden? Dadurch werden Erkenntnisse für den nächsten Zyklus gewonnen, welche als Basis für die Planung des folgenden Zyklus herangezogen werden können.
- OKR-Retrospektive: In einer umfassenden Reflexion des gesamten Prozesses wird die Zusammenarbeit bewertet und Optimierungsmöglichkeiten für eine bessere Zusammenarbeit sollen gefunden werden.
OKRs vs. traditionelle Zielsetzungen
Im Vergleich zu traditionellen Zielsetzungen sind OKRs flexibler und dynamischer. OKRs helfen Teams, in kürzeren Zeiträumen zu denken und Ziele regelmäßig zu überprüfen. Daher sind sie besonders geeignet für Teams, die in kurzen Zyklen arbeiten und schnell auf Veränderungen reagieren müssen.
Ein wichtiger Unterschied zu Management by Objectives (MbO) besteht darin, dass bei MbO individuelle Ziele für einzelne Mitarbeiter oder Abteilungen festgelegt werden. Diese können sich jedoch oft widersprechen, da sie nicht immer auf das gleiche Unternehmensziel ausgerichtet sind bzw. die individuellen Ziele nicht alles abdecken, was für die Erreichung des Unternehmensziel notwendig ist. OKRs hingegen setzen auf unternehmensweite Objectives, die eine klare gemeinsame Ausrichtung und Zusammenarbeit fördern. Dadurch wird verhindert, dass unterschiedliche Abteilungen gegeneinander arbeiten.
Aspekt | OKRs | Traditionelle Zielsetzung |
Zeitraum | Kurzfristig (quartalsweise) | Langfristig (jährlich) |
Flexibilität | Regelmäßige Anpassungen | Weniger flexibel, oft starr |
Messbarkeit | Klare, messbare Key Results | Oft langfristig und schwer greifbar für alltägliche Arbeit |
Transparenz | Offene Kommunikation im gesamten Unternehmen | Oft nur auf Führungsebene |
Motivation | Inspirierend und herausfordernd | Konservativer, stabilitätsorientiert |
Während traditionelle Ziele auf langfristige Stabilität setzen, bieten OKRs den Vorteil, dass sie dynamisch an neue Herausforderungen angepasst werden können und bieten daher in der heutigen Arbeitswelt große Vorteile.
Unterschied: KPIs vs. OKRs
KPIs und OKRs – zwei Begriffe, die oft im gleichen Atemzug genannt werden, obwohl sie grundverschiedene Aufgaben haben. Während KPIs (Key Performance Indicators) ständig den Erfolg der laufenden Prozesse messen und als langfristige Erfolgsindikatoren dienen, richten sich OKRs auf ambitionierte Ziele, die das Team auf ein neues Level bringen sollen.
KPIs geben also einen Überblick zu beispielsweise Verkaufszahlen oder Kund:innenzufriedenheit. OKRs hingegen fordern das Team heraus, Veränderungen zu schaffen – beispielsweise mit Zielen, die innerhalb eines Quartals erreicht werden sollen.
„Man könnte sagen, KPIs halten das Schiff auf Kurs, während OKRs das Ziel am Horizont festlegen.”
Ein KPI könnte die kontinuierliche Messung des Net Promoter Scores (NPS) sein, der den aktuellen Stand der Kund:innenzufriedenheit anzeigt. Ein Key Result eines OKR-Zyklus könnte lauten: „Steigerung des NPS um 10 Punkte im nächsten Quartal“. Während der KPI den aktuellen Zustand überwacht, gibt das OKR ein klares, zeitlich begrenztes Ziel vor.
Messbarkeit und Erfolgskontrolle: Qualitative vs. Quantitative Key Results
Key Results können entweder qualitativ oder quantitativ sein. Beide Arten haben ihren Platz in einem gut strukturierten OKR-Framework.
- Qualitative Key Results: Diese fokussieren sich auf „weiche“ Faktoren wie Kund:innenzufriedenheit oder Mitarbeiter:innen-Engagement. Ein Beispiel wäre: „Bis zum Ende des Quartals haben wir einen Bericht erstellt, der die Probleme in unseren aktuellen Kundendienstprozessen aufzeigt.“
- Quantitative Key Results: Diese setzen konkrete, messbare Ziele wie eine Erhöhung der Verkaufszahlen oder eine Verkürzung der Bearbeitungszeit. Ein Beispiel: „Reduzierung der Antwortzeit für Kund:innenbeschwerden um 50 %.“
Die Kombination aus qualitativen und quantitativen Key Results ermöglicht es, sowohl greifbare Fortschritte als auch abstraktere Erfolgsfaktoren abzubilden. Wichtig ist dabei, dass auch qualitative Ziele klar definiert und messbar bleiben.
Die perfekte Verbindung: OKR und Agile
Agile Methoden wie Scrum und Kanban harmonieren hervorragend mit OKRs. Beide Systeme setzen auf Flexibilität und ständige Verbesserungen. Während OKRs dafür da sind, klare Ziele festzulegen, helfen agile Ansätze dabei, diese Ziele Schritt für Schritt zu erreichen. Es geht also darum, Ziele fest im Blick zu haben und gleichzeitig flexibel zu bleiben. Diese Kombination schafft die Balance, die für agiles Arbeiten entscheidend ist.
Warum OKRs in agilen Teams sinnvoll sind
Für das Arbeiten in einem agilen Team sind Struktur und Flexibilität gleichermaßen wichtig. Genau hier kommen OKRs ins Spiel. Sie bieten eine klare Richtung, ohne den Freiraum für Veränderungen zu nehmen. Durch regelmäßige Überprüfung des Fortschritts und gleichzeitige Anpassungsmöglichkeiten bleibt der Prozess agil und flexibel. OKRs sorgen dafür, dass jeder Sprint klar ausgerichtet ist und das große Ziel nicht aus dem Blick gerät. Durch OKRs erhält der agile Arbeitsprozess eine klare Struktur, sodass jeder Sprint Schritt für Schritt zum übergeordneten Ziel beiträgt.
Synergien zwischen OKRs und Sprints, Retrospektiven und Stand-ups
Die enge Verbindung von OKRs mit Scrum-Elementen wie Sprints, Retrospektiven und regelmäßigen Stand-ups ist eine der größten Stärken des Frameworks. Agile Trainings helfen dabei, diese Synergien im Team erfolgreich zu nutzen. Das Schöne daran? In den Sprints werden konkrete Schritte geplant, um die Key Results zu erreichen. Die täglichen Stand-ups bieten die Möglichkeit, den Fortschritt zu überprüfen, Hindernisse zu besprechen und Prioritäten neu zu setzen. In den Retrospektiven am Ende eines Sprints wird gemeinsam reflektiert: Was lief gut? Was lässt sich verbessern?
Am Ende eines OKR-Zyklus gibt es ebenfalls eine größere Review und Retrospektive. Hier wird nicht nur bewertet, ob die Ziele erreicht wurden, sondern auch, welche Lehren für den nächsten Zyklus mitgenommen werden können. Durch die Iteration in agilen Prozessen bleibt das Team stets fokussiert und gleichzeitig flexibel genug, um Anpassungen vorzunehmen.
Verbindung von OKRs zu Kanban und Scrum
OKRs sind flexibel und lassen sich gut in Agile Frameworks wie Scrum und Kanban integrieren. Während Scrum-Teams OKRs in ihre Sprint-Planung einbinden, um sicherzustellen, dass jede Aufgabe zur Erreichung eines Key Results beiträgt, ist Kanban flexibler und weniger in Zyklen strukturiert. In Scrum werden die OKRs auf die Sprints heruntergebrochen. Das bedeutet, dass die Ziele eines Sprints direkt mit den Key Results verknüpft sind. Nach jedem Sprint wird überprüft, ob das Team dem Erreichen der OKRs nähergekommen ist. Auf diese Weise stellen OKRs sicher, dass die langfristigen Ziele nicht aus den Augen verloren werden und jeder Sprint einen klaren Beitrag zur übergeordneten Vision leistet.
Kanban hingegen bietet eine kontinuierliche Verbesserungsperspektive. Da Kanban-Teams keine fest definierten Sprints haben, arbeiten sie kontinuierlich am Fluss von Aufgaben. Hier fungieren OKRs als eine Art „Nordstern“, der die langfristige Richtung vorgibt, während das Team täglich an der Verbesserung von Prozessen und der Beseitigung von Engpässen arbeitet. OKRs können dabei helfen, den Fokus nicht nur auf den operativen Fluss, sondern auch auf strategische Verbesserungen zu lenken. Dies wird erreicht, indem Aufgaben priorisiert werden, die unmittelbar auf die Erreichung der Key Results einzahlen.
Ein weiterer Aspekt der Verbindung von OKRs mit Kanban ist die Visualisierung des Fortschritts. In einem Kanban-Board können OKRs auf hoher Ebene visualisiert und der Fortschritt der jeweiligen Key Results transparent gemacht werden. Dies hilft dem Team, Engpässe und Verzögerungen frühzeitig zu erkennen und gezielt Maßnahmen zu ergreifen, um die gesetzten Ziele zu erreichen.
Sowohl in Scrum als auch in Kanban schaffen OKRs eine klare Zielorientierung, die es dem Team ermöglicht, den täglichen Fortschritt mit den übergeordneten Zielen zu verbinden. Durch regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen bleibt das Team stets auf Kurs, ohne dabei die Flexibilität der agilen Methoden zu verlieren.
OKRs in der Praxis
Die Einführung von OKRs in agilen Teams kann zu signifikanten Verbesserungen in der Fokussierung, Zielsetzung und Messung von Ergebnissen führen. Doch wie bei jeder neuen Methode, gibt es Herausforderungen, die bewältigt werden müssen.
Herausforderungen bei der Einführung von OKRs in agilen Teams
Eine der größten Herausforderungen bei OKRs ist es, die richtigen Ziele zu setzen. Diese sollten ambitioniert sein, aber auch erreichbar. Besonders für Teams, die noch neu mit OKRs arbeiten, kann es schwierig sein, das richtige Gleichgewicht zu finden. Zu viele OKRs verwässern den Fokus, zu wenige schöpfen das Potenzial des Teams nicht aus.
Eine weitere Herausforderung besteht darin, OKRs so zu definieren, dass sowohl zur täglichen Arbeit als auch zur Gesamtstrategie des Unternehmens passen. Externe Beratung oder Coaching kann hier helfen, um sicherzustellen, dass die OKRs sinnvoll und umsetzbar sind.
Die Rolle von Führungskräften bei der Einführung von OKRs
Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Einführung von OKRs, sie übernehmen vor allem folgende Hauptrollen:
- Sie sind dafür verantwortlich, klare, inspirierende Objectives zu setzen, die das Team motivieren und in Einklang mit der Unternehmensstrategie stehen. Zudem müssen sie sicherstellen, dass das Team die richtigen Werkzeuge und Ressourcen hat, um die Key Results zu erreichen.
- Zusätzliche sollten Führungskräfte regelmäßig Feedback geben und den Fortschritt der OKRs überwachen. Wichtig ist, dass sie als Vorbilder agieren und den OKR-Prozess aktiv begleiten und in den Alltag des Teams miteinbauen, um sicherzustellen, dass die Teams die Ziele nicht nur erreichen, sondern auch verstehen, warum sie wichtig sind und sich durch die OKRs motiviert fühlen.
Diese Herausforderungen zu bewältigen, erfordert ein klares Verständnis von agilem Projektmanagement.
Tools und Technologien
Es gibt zahlreiche Tools, die Unternehmen dabei unterstützen, OKRs effektiv zu implementieren und den Fortschritt zu verfolgen. Hier eine Auswahl der beliebtesten Tools:
- Miro: Ideal für Agile Remote Work, um visuelle Boards für OKRs zu erstellen und die Ziele zu verfolgen
- Jira: Ein Tool zur Verfolgung von OKRs in Verbindung mit Scrum-Sprints
- PowerBI: Eignet sich hervorragend zur Überwachung von Key Results in agilen Teams
- Asana: Ein benutzerfreundliches Tool zur Verwaltung von Projekten und zur Verknüpfung von OKRs mit täglichen Aufgaben.
Grundsätzlich lässt sich sagen: Um OKRs zu entwickeln und erfolgreich in die Unternehmenskultur zu integrieren, braucht es keine ausgeklügelten Tools oder Technologien. Oft reichen einfache Hilfsmittel wie Post-its und Stifte, um gemeinsam im Team OKRs zu formulieren und diese sichtbar und greifbar darzustellen.
Step-by-Step Anleitung: So implementieren Sie OKRs in Ihrem Unternehmen
- Das gesamte Team einbeziehen: Beginnen Sie den OKR-Prozess gemeinsam im Team. Diskutieren Sie die Unternehmensvision und -strategie, damit jede:r nachvollziehen kann, wie die OKRs dazu beitragen. Jedes Teammitglied sollte das „große Ganze“ im Blick haben und wissen, wie die eigene Arbeit zur Erreichung der Unternehmensziele beiträgt.
- Ambitionierte Objectives setzen: Definieren Sie im Team herausfordernde, inspirierende Objectives, die auf die Strategie einzahlen. Diese Ziele sollten ambitioniert, aber dennoch erreichbar sein, um das Team zu ermutigen, innovative Lösungen zu entwickeln.
- Individuelle Reflexion der Key Results: Jedes Teammitglied reflektiert, wie es aktiv zur Erreichung der Ziele beitragen kann. Die Key Results sollten dabei klare, messbare Ergebnisse umfassen – sei es quantitativ oder qualitativ. Wichtig ist, dass sie stets eindeutig überprüfbar sind.
- Gemeinsam Key Results festlegen: Diskutieren Sie die vorgeschlagenen Key Results im Team und einigen Sie sich auf 3-5 messbare Ergebnisse pro Objective, die den Fortschritt klar und nachvollziehbar darstellen. Diese werden als Basis für die Planung der kommenden Sprints oder Arbeitsphasen verwendet.
- OKRs in agile Prozesse integrieren: Binden Sie die OKRs in Ihre agilen Prozesse ein, etwa in Scrum-Sprints oder Kanban-Boards. Regelmäßige Check-Ins und Retrospektiven helfen, den Fortschritt kontinuierlich zu verfolgen und sicherzustellen, dass jede Aufgabe auf die OKRs einzahlt.
- Regelmäßig überprüfen und anpassen: Nutzen Sie Reviews und Retrospektiven, um den Fortschritt zu bewerten und die OKRs bei Bedarf anzupassen. Das schafft Flexibilität und hält das Team auf Kurs.
- Tools einsetzen: Für die Visualisierung und Nachverfolgung können digitale Tools wie Miro, Jira oder Asana hilfreich sein, um die OKRs im Blick zu behalten und den Fortschritt transparent zu machen.
Fazit
OKRs bieten eine effektive Möglichkeit, agile Teams auf gemeinsame Ziele auszurichten und gleichzeitig flexibel auf Veränderungen zu reagieren. Durch die klare Verknüpfung von Unternehmensstrategie und täglichen Aufgaben fördern sie kontinuierliche Verbesserung und zielgerichtetes Arbeiten. Mit einer durchdachten Einführung von OKRs und einem agilen Mindset können Unternehmen ihre Agilität steigern und langfristig wettbewerbsfähig bleiben. Wenn Sie wissen möchten, wie OKR-Implementierung in der Praxis funktioniert, sehen Sie sich den Vortrag zu dem Thema über die gemeinsamen OKR Reise, vom Beginn der Idee bis zur erfolgreichen Strategiemethodik für fast 300 Mitarbeitende, an.