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19.01.2021

EU-Parlament spricht sich für „Recht auf Reparatur“ aus

395 Abgeordnete stimmten für die „Recht auf Reparatur“-Resolution, die den Reparaturprozess von Verbraucherprodukten vereinfachen und die Nachhaltigkeit in der EU fördern soll. 

Das Europäische Parlament plant, die allgemeine Nachhaltigkeit in der Europäischen Union zu fördern, indem es die Lebensdauer und Reparierbarkeit von Verbraucherprodukten verbessern möchte. Laut einer Eurobarometer-Umfrage gaben 77 % der EU-Bürger an, dass sie ihre Geräte lieber reparieren als ersetzen lassen würden, und 79 % meinten, dass Hersteller verpflichtet werden sollten, den Reparaturprozess für die Verbrauchergeräte zu vereinfachen. 

Was schlagen die Abgeordneten des Europäischen Parlaments genau vor? Um ihre politischen Vorhaben im Rahmen des Green Deals zu verwirklichen, schlagen die Parlamentsabgeordneten der Europäischen Kommission vor, Hindernisse zu beseitigen, die Verbraucher daran hindern ihre Produkte zu reparieren, wiederzuverwenden oder weiterzuverkaufen. Dafür sollen sowohl Reparaturen vereinfacht als auch die Gesamtkosten der Reparaturen gesenkt werden, wie beispielsweise durch verlängerte Garantien oder besseren Zugang zu Informationen für Reparaturen. 

Darüber hinaus plädieren die Abgeordneten für eine nachhaltigere „Wiederverwendungskultur von Produkten“, um den Elektroschrott zu reduzieren und drängen auf die Einführung des “ Umweltlabels“, das den Grad der Nachhaltigkeit eines Produktes anzeigen soll. Dies wird die CO2-Emissionen in der EU um schätzungsweise 46 Millionen Tonnen jährlich verringern. 

Eine ausführliche Pressemitteilung des Europäischen Parlaments zu diesem Thema finden Sie unter diesem Link. 

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