Wie Daten die Customer Experience beeinflussen
Mit der stetig wachsenden Menge an In-Vehicle-Software und Sensoren stehen OEMs nun enorme Informationsmengen zur Verfügung, die Aufschluss über die Fahrzeugnutzung geben.
Durch die Analyse dieser Daten können Hersteller herausfinden, welche Funktionen für Kund:innen besonders relevant sind und welche möglicherweise überdimensioniert oder kaum genutzt werden. Zudem ermöglichen Echtzeitdaten den OEMs, Funktionen in zukünftigen Fahrzeugen zu priorisieren oder zu verändern, basierend auf dem aktuellen Nutzungsverhalten. Dieser Ansatz ermöglicht, schnellere Anpassungen vorzunehmen, um die Erfahrungen von Kund:innen zu verbessern und Entwicklungsprozesse zu optimieren.
Customer Experience
Probleme zu identifizieren, bevor diese entstehen (Stichwort: Predictive Maintenance) wird durch die Nutzung von Echtzeitdaten aus dem Fahrzeugbestand erstmals möglich. Dabei können etwaige Probleme vorausschauend bei der Entwicklung neuer Fahrzeuge vermieden als auch Rückrufe und Reparaturen von bestehenden Fahrzeugen beschleunigt werden. Zusätzlich sind OEMs in der Lage vorhandene Daten zu nutzen, um die Fahrerfahrung zu innovieren und sicherere sowie intelligente Fahrzeuge zu entwickeln. Beispiele für neue Funktionen sind:
- Express-Service-Termine mit kurzen Buchungshorizonten für Routine-Wartungsarbeiten, die auf Echtzeit-Kund:innenfeedback-Daten basieren.
- Fahrassistenzsysteme, die auf Echtzeitdaten basieren, um die Sicherheit des Fahrers und der Insassen zu verbessern,
- 24/7-Abgabe oder -Abholung von Fahrzeugen bei Händlern.
Auf diese Weise können Hersteller eine nahtlose Kund:innenerfahrung schaffen und echten Geschäftswert im Mobilitätssektor generieren.
Ökosystem als Datenquelle
Um das volle Potential aus den Daten zu heben, ist es für OEMs entscheidend, eng mit externen Partnern zusammenzuarbeiten. Darunter fallen Lieferanten, Telekommunikationsunternehmen, Händler und Servicepartner sowie Medienagenturen, die als Datennutzer und -lieferanten in das erweiterte Ökosystem einbezogen werden. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren im Ökosystem ist künftig essenziell, um maximalen Mehrwert zu erzielen. Gleichzeitig müssen OEMs auch Datenschutz- und Sicherheitsaspekte berücksichtigen, die mit dem Zugang zu einem umfassenden Blick auf das Kund:innenfahrverhalten, die Anwendungsverwendung sowie die Wartungs- und Servicehistorie einhergehen. Eine angemessene Governance und Überwachung sind daher wichtige Bestandteile der Implementierung digitaler Technologien.
Echter Mehrwert im Mobilitätssektort
Die Nutzung von Daten gibt OEMs die Möglichkeit, die Fahrzeug- und Kund:innenerfahrung zu verbessern. Durch die Datenerhebung und -analyse können Hersteller ihre Forschungs- und Entwicklungshardware optimieren, das Customer Relationship Management verbessern, die Fahrerfahrung optimieren und eine enge Zusammenarbeit mit externen Partnern anstreben. Echtzeitdaten aus dem Fahrzeugbestand ermöglichen den Herstellern zudem, Probleme zu identifizieren und sowohl in die Entwicklung neuer Fahrzeuge einfließen zu lassen als auch deren Behebung für vorhandene Fahrzeuge zu beschleunigen. Durch diese Maßnahmen können OEMs eine nahtlose Kund:innenerfahrung schaffen und einen echten Mehrwert im Mobilitätssektor generieren.