EFS Consulting
29.04.2024

Zu wenig Ladestationen für Elektrofahrzeuge in der EU

Der europäische Automobilherstellerverband ACEA warnt, dass es bis 2030 nicht genügend Ladestationen für Elektrofahrzeuge geben wird, um die Nachfrage zu decken.

In seinem neusten Bericht deckt ACEA eine große Lücke zwischen den derzeitigen öffentlichen Ladestationen in der EU und der erforderlichen Anzahl auf der Grundlage des EU Green Deal auf. Derzeit gibt es in der EU über 630.000 Ladestationen in den 27 Mitgliedstaaten. Allein im letzten Jahr wurden 150.000 neue Ladepunkte installiert. Dies ist insbesondere auf die Forderung der Europäischen Kommission zurückzuführen, die zu dem Schluss kam, dass bis 2030 3,5 Millionen Ladepunkte installiert werden sollten, um die Nachfrage zu decken. Bei der derzeitigen Rate von 150.000 Ladepunkten pro Jahr würde es jedoch bis 2030 nur 1,5 Millionen geben.

Dies deutet bereits auf eine Lücke hin, die größere Investitionen in die Installation neuer Stationen erfordert. ACEA hat aber auch die Nachfrage der letzten Jahre nach Elektrofahrzeugen mit den zusätzlich benötigten Ladepunkten abgeglichen. Nach ihren Berechnungen hat sich die Zahl der Ladepunkte zwischen 2017 und 2023 nur versechsfacht, während die Zahl der batteriebetriebenen Elektrofahrzeuge im gleichen Zeitraum um das 18-fache gestiegen ist. Selbst wenn die Verkäufe von Elektrofahrzeugen deutlich zurückgehen könnten, würde dies auf eine größere Lücke hindeuten als bisher angenommen.

Siehe den ACEA-Bericht hier.

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