Kanada veröffentlicht zweiten Entwurf zu PFAS

Hintergrund und Umfang

PFAS sind synthetische Chemikalien, die in verschiedenen Umgebungen vorkommen und für ihre öl- und wasserabweisenden Eigenschaften bekannt sind. Diese persistenten Chemikalien kommen in zahlreichen Industrien umfangreich zum Einsatz. Das kanadische Umweltschutzgesetz klassifiziert Substanzen basierend auf ihre chemische Struktur und Eigenschaften und stimmt mit der OECD-Definition von PFAS aus dem Jahr 2021 überein.

Vorgeschlagene Regulierungsmaßnahmen

Die vorgeschlagenen Maßnahmen bestehen aus einem stufenweisen Ansatz zur Verringerung der PFAS-Exposition. Die unmittelbare Regulierung umfasst die Einführung einer Vorschrift im Rahmen des kanadischen Umweltschutzgesetzes (CEPA) zur Beschränkung unregulierter PFAS in Feuerlöschschäumen. Künftige Verbote werden sich auf die Entwicklung weiterer Instrumente zum Verbot von PFAS in anderen Branchen konzentrieren. Zudem werden freiwillige Maßnahmen gefördert, um eine frühzeitige Verringerung der PFAS-Emissionen zu erreichen.

Aktuelle und künftige Vorschriften

Kanada hat bereits bestimmte PFAS (PFOS, PFOA und LC-PFCAs) durch die Prohibition of Certain Toxic Substances Regulations, 2012, verboten. Weitere Beschränkungen werden in neuen Verordnungen vorgeschlagen, die für Ende 2024 erwartet werden. Neue PFAS, die nach Kanada importiert werden, werden im Rahmen der CEPA-Vorschriften für die Anmeldung neuer Stoffe auf ihre Risiken hin geprüft, wobei etwa 100 von über 280 PFAS bereits Risikomanagementmaßnahmen unterworfen wurden.

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