EPA veröffentlicht neue Emissionsstandards für mehrere Schadstoffe
Die Environmental Protection Agency (EPA) hat im Rahmen des Clean Air Act strengere Emissionsnormen für leichte und mittelschwere Nutzfahrzeuge veröffentlicht. Diese neuen Normen sollen schrittweise ab den Modelljahren 2027 bis 2032 eingeführt werden.
Die jüngsten Fortschritte in der Emissionskontrolltechnologie zeigen, dass strengere Normen machbar sind. Dabei spielen insbesondere die Elektrifizierung von Fahrzeugen und fortschrittlichen Fahrzeugtechnologien eine wichtige Rolle. Sie erlauben es, strengere Emissionsnormen einzuführen, die sowohl machbar als auch wirtschaftlich sinnvoll sind.
Diese Normen sollen zu erheblichen Verbesserungen für die Gesundheit und dem Wohlergehen der Bevölkerung führen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, müssen jedoch sowohl die Schadstoffe als auch die Treibhausgasemissionen des Verkehrssektors weiter erheblich gesenkt werden. Dies betrifft laut EPA vor allem die Auswirkungen der Schadstoffe wie Feinstaub (PM), Ozon, Stickoxide (NOX) und Kohlenmonoxid (CO).
Überarbeitung des GHG-Programms
Neben den oben genannten Schadstoffen nimmt die EPA auch verschiedene Änderungen an ihrem Treibhausgasprogramm vor. Zu diesen Änderungen gehören Anpassungen der Off-Cycle- und Klimatisierungsgutschriften und die Berücksichtigung vorgelagerter Emissionen für emissionsfreie Fahrzeuge und Plug-in-Hybridfahrzeuge. Zusätzlich werden Anreize für mittelschwere Nutzfahrzeuge geschaffen und Fahrzeugzertifizierungsverfahren aktualisiert. Die EPA legt auch neue Standards für die Kontrolle der Betankungsemissionen von bestimmten mittelschweren Nutzfahrzeugen fest und bestimmt Regeln für die Haltbarkeit von Batterien und die Garantie für Plug-in-Fahrzeuge. Die EPA passt auch die Vorschriften für Kraftstoffumrüstungen auf dem Nachrüstungsmarkt, Fahrzeugimporte, Emissionsprüfungen und Kraftstoffverbrauchsmessungen an.
Was ändert sich durch das neue Programm?
Das Programm für kriteriengebundene Schadstoffe umfasst vor allem strengere Emissionsnormen und Überarbeitungen der optionalen Kreditprogramme. Außerdem gibt es Bestimmungen zur Garantie von Fahrzeugen mit Elektro- und Dieselmotoren sowie Verbesserungen verschiedener Elemente des bestehenden Programms für leichte Nutzfahrzeuge. Mit diesen Normen wird der Trend zur Senkung der Emissionswerte in den letzten fünfzig Jahren bei den Kriterienschadstoffen und im letzten Jahrzehnt bei den Treibhausgasen fortgesetzt. Dieser Trend spiegelt die Fortschritte in der Emissionskontrolltechnologie wider, die erhebliche Emissionssenkungen zu vernünftigen Kosten ermöglicht.
Voraussichtliche Vorteile strengerer Normen
Eine Verringerung der Fahrzeugemissionen würde die Verschmutzung in Straßennähe verringern, insbesondere in Gebieten mit hohem Verkehrsaufkommen. Menschen, die in der Nähe stark befahrener Straßen wohnen, arbeiten oder zur Schule gehen, sind aufgrund erhöhter Luftschadstoffwerte einem höheren Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Eine EPA-Studie ergab, dass etwa 72 Millionen Menschen in der Nähe von Lkw-Frachtrouten wohnen, zu denen große Autobahnen und Straßen gehören, auf denen leichte und mittelschwere Fahrzeuge verkehren. Untersuchungen zur Umweltgerechtigkeit legen nahe, dass einkommensschwache Bevölkerungsgruppen und People of Colour einer unverhältnismäßig hohen Belastung durch erhöhte Schadstoffkonzentrationen in der Nähe von Hauptverkehrsstraßen ausgesetzt sind.
Das finalisierte Gesetz kann hier abgerufen werden.