Dekarbonisierung: Eine nachhaltige Zukunft durch die Umstellung der Energieversorgung
Was bedeutet Dekarbonisierung eigentlich?
Definition: Dekarbonisierung/Entkarbonisierung
Im Zuge der Dekarbonisierung soll der Ausstoß von Treibhausgasen, in erster Linie Kohlendioxid CO2 („Carbon/Karbon“), in die Erdatmosphäre sukzessive reduziert bzw. eliminiert werden. CO2 ist zwar nicht das einzige Treibhausgas, das die Erderwärmung vorantreibt, macht allerdings den bei Weitem größten Anteil aller Treibhausgasemissionen aus. Zur Veranschaulichung: In Deutschland betrug der Kohlendioxid-Anteil an den gesamten Treibhausgas-Emissionen 2023 88,7 %, gefolgt von Methan mit 6,7%.
Auswirkungen der Dekarbonisierung
Dekarbonisierung wird in allen Bereichen unseres Lebens spürbare Auswirkungen haben.
Unternehmen
- sind gefordert, nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln, die nicht mehr auf der Verwendung von fossilen Energieträgern beruhen, sondern auf erneuerbare Energien setzen. Neue Technologien und nachhaltige Infrastruktur werden neue Arbeitsplätze schaffen, während Unternehmen und Wirtschaftszweige, die sich nicht oder nur unzureichend von fossilen Energieträgern verabschieden, vor zunehmenden Schwierigkeiten stehen.
Von den Auswirkungen der Dekarbonisierung auf die Umwelt
- werden wir alle profitieren. Dekarbonisierung ist der Schlüssel, um das übergeordnete Ziel zu erreichen und den globalen Temperaturanstieg auf maximal 1,5 C° im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen.
Diese Grenze ist deshalb so wichtig, weil damit so genannte „Kipp-Punkte“ verbunden sind, deren Überschreiten zu selbstverstärkenden und irreversiblen Konsequenzen führt. Gelingt es hingegen den Treibhauseffekt unter der berühmten 1,5 C° Marke zu halten, hat dies positive Auswirkungen auf die Lebensbedingungen sämtlicher Lebewesen und Pflanzen auf unserem Planeten – in der Luft, auf und in der Erde sowie im Wasser.
Für die Gesellschaft
- als Ganzes ist Dekarbonisierung eine grundlegende Voraussetzung für Frieden, Gesundheit und Wohlstand. Die Folgen einer Klimakatastrophe treffen die Ärmsten am härtesten. Gelingt Dekarbonsierung auf globaler Ebene, kann die Gefahr von Armut, Krankheit und Krieg um überlebenswichtige Rohstoffe und Lebensräume deutlich verringert werden.
Erfolgreiche Dekarbonisierung ist damit wesentliche Voraussetzung dafür, dass nicht nur heutige, sondern auch zukünftige Generationen lebenswerte Bedingungen vorfinden.
Ziele und Maßnahmen
Das Hauptziel der Dekarbonisierung ist es, die Emissionen von Kohlenstoffdioxid (CO2) und anderen Treibhausgasen so stark zu reduzieren, dass die durchschnittliche globale Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau (etwa 1850 bis 1900) bleibt. Im Pariser Klimaabkommen von 2015 haben sich auf der 21. Klimakonferenz in Paris 196 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen sogar auf eine Grenze von 1,5 C° geeinigt.
Die stärkste Ausprägung davon ist das Net Zero Ziel, das erreicht ist, wenn Organisationen oder Länder alle nach ihren gesetzten Maßnahmen verbleibenden Emissionen durch gleichwertige Maßnahmen zur Entfernung von CO2 effektiv ausgleichen. Die Europäische Union hat sich im Rahmen des Green Deals dazu verpflichtet, das Net Zero Ziel bis 2050 umzusetzen. Dieses Ziel ist mit dem Inkrafttreten des Europäischen Klimaschutzgesetzes im Juli 2021 rechtsverbindlich für alle Staaten der EU.
Zur Erreichung sind weitreichende Entscheidungen und Aktivitäten in verschiedenen Bereichen notwendig, die ihre volle Wirkung häufig erst dann entfalten, wenn sie ganzheitlich gedacht und miteinander vernetzt werden.
Energiewende
In erster Linie geht es darum, aus der Nutzung von Erdöl, Erdgas und Kohle auszusteigen. Dies gelingt zum einen durch den Einsatz von Alternativen zu fossilen Brennstoffen, z.B. den Ausbau von Solar-, Wind-, Geothermie- und Wasserkraftanlagen, und zum anderen durch eine generelle Senkung des Energieverbrauchs sowie eine verbesserte Energieeffizienz.
Mobilität
Die Devise lautet: Weg vom Individualverkehr hin zum Ausbau und zur Flexibilisierung des öffentlichen Verkehrs mit nachhaltig betriebenen Fortbewegungsmitteln. Der Ausbau einer sicheren und attraktiven Fahrrad- und Fußgänger:inneninfrastruktur ist ebenso Teil der Dekarbonisierungsmaßnahmen im Mobilitätsbereich, wie der Umstieg auf Elektromobilität sowie die weitere Entwicklung und Nutzung nachhaltiger Treibstoffe, wie beispielsweise Wasserstoff, Biokraftstoffe oder synthetische Kraftstoffe.
Wirtschaft und Industrie
Im Bereich Wirtschaft und Industrie liegt der Schlüssel zur Dekarbonisierung in einem konsequenten Übergang zur Kreislaufwirtschaft. Im Wesentlichen gilt es, keine Abfälle mehr zu produzieren bzw. einmal in Umlauf gebrachte Ressourcen im Kreislauf zu halten und diese wertschöpfend zu nutzen. Diese Evolution erfordert es, eigene Wertschöpfungsprozesse und Produkte zu hinterfragen und gegebenenfalls neu zu denken.
Finanzsektor
Unternehmen im Finanzmarktsektor können und müssen Dekarbonisierung durch gut überlegte Investmententscheidungen vorantreiben. EU- weit gilt beispielsweise die Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR), wonach Finanzunternehmen die Nachhaltigkeit ihrer Produkte offenlegen müssen.
Diese umfasst sämtliche Aspekte der Nachhaltigkeit, also ESG: Environment, Social und Governance. Eine weitere Initiative im Finanzsektor auf globaler Ebene ist die Net Zero Banking Alliance der vereinten Nationen, der mittlerweile 145 führende Finanzinstitute beigetreten sind.
Stadtplanung und –entwicklung
Der Rückbau versiegelter Flächen, Renaturierungsmaßnahmen, Förderung ökologischen Bauens und Gebäudesanierung, Schaffung nachhaltiger Mobilitätsinfrastruktur, Abfall- und Kreislaufwirtschaftskonzepte sowie Initiativen für Bildung und Beteiligung der Bürger:innen sind nur einige Handlungsfelder, in denen der Kommunalbereich zur Erreichung der globalen Dekarbonisierungsziele beitragen muss.
Innovation
Der Erfolg von Dekarbonisierungsbemühungen hängt zweifellos auch von neuen Technologien und Innovationen ab. Gefragt sind insbesondere technologische und digitale Lösungen zur aktiven Abscheidung und Speicherung von CO2 aus der Atmosphäre sowie zur weiteren Steigerung der Energieeffizienz. Auch neue Batterie-Technologien sind von besonderer Relevanz.
Außerdem gewinnen nachhaltige Produktinnovationen zunehmend an Bedeutung. Wo bekannte und bewährte Produkte in Zeiten von Kreislaufwirtschaftskonzepten und gesteigertem Nachhaltigkeitsbewusstsein an Attraktivität verlieren, eröffnen sich neue Potenziale für alternative nachhaltige Produkte
Land- und Forstwirtschaft
Die massive Rolle der Land- und Forstwirtschaft im Kontext des Klimawandels wird von vielen unterschätzt. Insbesondere die Massentierhaltung und die Bewirtschaftung der dafür notwendigen Futterflächen sowie nicht nachhaltige Anbau- und Bewirtschaftungsmethoden, die zur Freisetzung von im Boden gebundenem CO2 führen, tragen dazu bei, dass die Landwirtschaft zu den größten CO2 -Emittenten zählt.
Gleichzeitig liegt gerade in der Land- und Forstwirtschaft enormes Potenzial: Durch verbesserte Landnutzung und die Umstellung auf eine regenerative Land- und Forstwirtschaft könnten in erstaunlich kurzer Zeit nicht nur die verursachten Treibhausgase minimiert, sondern sogar bereits ausgestoßenes CO2 wieder dauerhaft in den Böden gebunden werden.
Politische Rahmenbedingungen
Auf politischer Ebene können sowohl Anreize (Subventionen und Förderungen für wirksame Reduktionsmaßnahmen) als auch mit Sanktionen (z.B. CO2 Bepreisung) zur Erreichung der Dekarbonisierungsziele beitragen.
Selbstverständlich zählen auch Offenlegungs- und Berichtspflichten, wie die EU-weit geltende Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), zu den politischen Rahmenbedingungen. Hinzu kommen Maßnahmen der öffentlichen Aufklärung und der internationalen Zusammenarbeit mit anderen Nationen – denn Dekarbonisierung kann nur global erfolgreich sein.
Individuelle Ebene
Den Weg zur Dekarbonisierung können wir nur gemeinsam bestreiten, denn wenn es um Nachhaltigkeit geht, gilt: Ein kleiner Beitrag jedes Einzelnen kann mehr bewirken als ein großer Beitrag weniger. Jede:r Einzelne kann durch bewusstes Handeln und Entscheiden einen Beitrag leisten. Dies betrifft insbesondere Energiesparen und Nutzung nachhaltiger Energiequellen, nachhaltige Mobilität und Reisen, ökologisches Bauen, bewussten Konsum, Ernährung, nachhaltige Finanzentscheidungen und Bewusstseinsbildung und Vernetzung mit anderen.
Herausforderungen
Im Zusammenhang mit all den wirksamen Maßnahmen, die bereits angeführt wurden, stellen sich folgende Fragen:
- Werden die nötigen Maßnahmen schnell und weitreichend genug umgesetzt sein, um die Dekarbonisierungsziele global zu erreichen?
- Werden erforderliche Technologien rechtzeitig zur Verfügung stehen und ausgereift genug sein?
- Wie können die erforderlichen Veränderungen auf globaler, kommunaler, organisationaler und individueller Ebene finanziert werden?
- Wie fängt man die „Verlierer: innen“ dieser Entwicklung auf?
- Schaffen wir es, das Bewusstsein über die Notwendigkeit auch zunächst unangenehmer Veränderungen so zu schärfen, dass die erforderlichen Schritte auf politischer Ebene durchgesetzt werden können?
Status Quo: CO2-Emissionen und die Klimapolitik
Hintergrund der Entkarbonisierung
Die nachstehende Grafik gibt einen Überblick über die zeitliche Abfolge verschiedener Regelungen und anderer Meilensteine auf dem bisherigen Weg zur Dekarbonisierung.
Internationale Klimapolitik
Die UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) und das Pariser Klimaabkommen sind zentrale Instrumente der internationalen Klimapolitik. Ihr Hauptziel ist es, die Erderwärmung auf unter 1,5°C zu begrenzen. Ohne zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen könnte die globale Erwärmung bis zum Jahr 2100 jedoch auf bis zu 3,2°C ansteigen.
Die globalen CO2-Emissionen sind seit 1990 stark angestiegen:
Die EU verfolgt ambitionierte Klimaziele, darunter das „Fit for 55“-Paket, das eine Reduzierung des Treibhausgas-Ausstoßes um 55% bis 2030 im Vergleich zu 2005 vorsieht. Zu den Maßnahmen gehören das EU-Emissionshandelssystem (EU-EHS) und der CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM). Mit dem European Green Deal strebt die EU-Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 an.
Die CO2-Emissionen in der EU sind seit 1990 deutlich gesunken:
Österreichische Klimapolitik
Das österreichische Klimaschutzgesetz von 2011 bildet die rechtliche Grundlage für nationale Klimaschutzmaßnahmen und legt verbindliche Ziele für die Reduktion von Treibhausgasen fest. Im Regierungsübereinkommen für die Jahre 2020 bis 2024 hat sich die Bundesregierung zur Erreichung der Klimaneutralität bereits mit dem Jahr 2040 festgelegt. Dieses Übereinkommen sieht weitere Maßnahmen zur Stärkung der Klimapolitik vor – unter anderem große Investitionen in nachhaltige Technologien und Infrastruktur.
Seit 1980 ist die mittlere Jahrestemperatur in Österreich um fast 2°C gestiegen, die Emissionsreduktion verläuft langsamer als geplant.
Die CO2-Emissionen in Österreich stiegen zwischen 1990 und 2005, fielen aber bis 2022 wieder unter das Niveau von 1990:
Deutsche Klimapolitik
Auch die deutsche Klimapolitik zielt darauf ab, die Treibhausgasemissionen drastisch zu reduzieren, um die nationale Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.
Den gesetzlichen Rahmen bildet dabei das Klimaschutzgesetz von 2019, welches verbindliche Ziele zur Reduktion der Treibhausgasemissionen festlegt und Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele in verschiedenen Sektoren definiert.
Deutschland hat seine CO2-Emissionen seit 1990 kontinuierlich reduziert:
Ausstoß der Treibhausgase: Sektoren Überblick
Die Erreichung von Dekarbonisierungszielen ist, vor dem Hintergrund entsprechender gesetzlicher Rahmenbedingungen, eine wesentliche unternehmerische Verantwortung – schließlich sind die verschiedenen Wirtschaftssektoren maßgebliche Verursacher von Treibhausgasen.
Die nachstehende Grafik veranschaulicht die Verteilung des ausgestoßenen Treibhausgases auf unterschiedliche Segmente. Anschließend wird aufgezeigt, welche Hebel den jeweiligen Sektoren zur Verfügung stehen, um Dekarbonisierung voranzutreiben.
Energiewirtschaft
Der Energiesektor ist einer der größten Verursacher von Treibhausgasemissionen in der EU und verfügt daher über wesentliches Einsparpotential, insbesondere durch den Umstieg auf erneuerbare Energien und Verbesserung der Energieeffizienz.
AT | DE | EU |
8,5 | 247,5 | 857,7 |
Millionen Tonnen CO2-Äquivalent (2022)
Verkehrssektor
Der Verkehrssektor ist der zweitgrößte Emittent von Treibhausgasen in der EU. Einsparpotentiale liegen insbesondere in der Förderung von Elektromobilität und alternativen Kraftstoffen sowie dem Ausbau öffentlicher Verkehrsinfrastruktur.
AT | DE | EU |
21,6 | 148,6 | 803,3 |
Millionen Tonnen CO2-Äquivalent (2022)
H3: Industriesektor
Auch der Industriesektor trägt maßgeblich zu den Treibhausgasemissionen der EU-Staaten bei. In der Dekarbonisierung industrieller Prozesse und dem Einsatz klimafreundlicher Technologien liegen die größten Reduktionspotenziale.
AT | DE | EU |
24,5 | 155,7 | 604,3 |
Millionen Tonnen CO2-Äquivalent (2022)
Gebäudesektor
Einsparungen im Gebäudesektor können vor allem durch energetische Sanierungen und den Einsatz erneuerbarer Energien für Heizung und Kühlung erzielt werden.
AT | DE | EU |
9,1 | 85,5 | 294,5 |
Millionen Tonnen CO2-Äquivalent (2022)
Agrarsektor
Das größte Einsparungspotential im Agrarsektor liegt in der Reduktion von Methan- und Lachgasemissionen, die hauptsächlich durch den Einsatz von Düngemittel und durch Viehhaltung verursacht werden.
AT | DE | EU |
8,2 | 53,3 | 439,9 |
Millionen Tonnen CO2-Äquivalent (2022)
EFS Consulting Ausblick: Dekarbonisierung und Nachhaltigkeitsberichterstattung
Im Kontext des CSRD Reporting müssen betroffene Unternehmen in Zukunft über sämtliche CO2 Emissionen Auskunft geben, die sie direkt und indirekt entlang ihrer Wertschöpfungskette verursachen. Die Abgabepflichten umfassen somit auch die Aktivitäten von Drittunternehmen, die als Teil vor- oder nachgelagerter Wertschöpfungsketten zum Carbon Footprint des berichtspflichtigen Unternehmens beitragen. Die konkreten Nachhaltigkeitsbemühungen eines Unternehmens werden daher in Zukunft mitunter darüber entscheiden, ob es als Lieferant oder Dienstleister für berichtspflichtige Unternehmen in Frage kommt oder nicht.
Darüber hinaus gelten in vielen Fällen besondere Abgabepflichten rund um Treibhausgasemissionen sowie Maßnahmen zu deren Reduktion. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die doppelte Wesentlichkeitsanalyse ergibt, dass ein Unternehmen wesentliche Auswirkungen, Risiken oder Chancen im ESRS-Thema „E1 Klimaschutz“ aufweist. Die Definition einer umfassenden Dekarbonisierungsstrategie wird daher für viele Unternehmen ein integraler Bestandteil der Nachhaltigkeitserklärung sein.
Die CSRD-Berichterstattung stellt betroffene Unternehmen vor große Herausforderungen, ist aber auch als Chance zu sehen, sich im Bereich Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung gegenüber Stakeholdern positiv zu positionieren und sich von Wettbewerbern in der Branche abzuheben.
Fazit
Das globale Ziel, die Erderwärmung auf maximal 2°C zu begrenzen, kann nur erreicht werden, wenn möglichst viele Unternehmen Verantwortung übernehmen, die ihnen zur Verfügung stehenden Hebel nutzen und Dekarbonisierung zu einem Unternehmensziel machen. Wenn Sie sich dieser Herausforderung stellen wollen, finden Sie in EFS Consulting einen kompetenten Partner, der Sie von der Erstellung des CO2 -Footprints, über die Formulierung einer Dekarbonisierungsstrategie, der Integration dieser Aspekte in Ihre CSRD-Nachhaltigkeitserklärung bis hin zur Gestaltung einer entsprechenden Kommunikationsstrategie begleitet. Lassen Sie uns gemeinsam aktiv werden!