EFS Consulting
15.07.2025

Circular Design: Warum nachhaltige Produktentwicklung zur wirtschaftlichen Strategie wird

In einer Welt begrenzter Ressourcen und wachsender regulatorischer Anforderungen reicht es nicht mehr aus, Produkte nur effizient herzustellen. Es geht darum, sie intelligent zu gestalten – mit einem klaren Ziel: Wert erhalten statt verschwenden. Circular Design liefert dafür das strategische Fundament. In dieser Episode sprechen Bernd Hoffmann, Project Manager, und Fabian Holly, Experte für Kreislaufwirtschaft, mit Host Jürgen Leitner über das Prinzip des Circular Design – und darüber, wie Unternehmen mit zirkulären Produktstrategien ökologisch und wirtschaftlich profitieren können.

Die wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Gespräch 

  • „Circular Design ist keine Einschränkung – es ist ein Innovationsmotor.“
  • „Langlebigkeit, Reparierbarkeit und Modularität müssen ins Zentrum der Entwicklung rücken.“
  • „Kreislaufwirtschaft beginnt beim Design – und braucht unternehmensweites Umdenken.“

 

Was bedeutet Circular Design und warum ist es relevant?

Circular Design ist ein systemischer Gestaltungsansatz, der bereits in der Konzeptionsphase eines Produkts den gesamten Lebenszyklus mitdenkt. Ziel ist es, Produkte so zu entwickeln, dass sie:

  • langlebig, reparierbar und modular sind,

  • leicht demontierbar für Wiederverwertung oder Remanufacturing,

  • und möglichst ohne kritische Rohstoffe auskommen.

Im Gegensatz zum linearen Prinzip („Take – Make – Waste“) zielt Circular Design auf eine geschlossene Kreislaufwirtschaft: Ressourcen werden im System gehalten, anstatt am Ende des Lebenszyklus verloren zu gehen.

Was das konkret bedeutet, warum Circular Design kein Kompromiss, sondern ein Innovationshebel ist, und wie Unternehmen erste Schritte in Richtung Zirkularität gehen können, erfährst du in einer weiteren Podcast Episode zu dem Thema Circular Design unseres Podcasts mit Fabian Holly.

Wirtschaft, Regulierung und Gesellschaft: der Druck wächst!

Mit Initiativen wie dem European Green Deal oder dem Digital Product Passport werden Unternehmen zunehmend zur Rechenschaft gezogen. Circular Design bietet nicht nur die Möglichkeit, diesen Anforderungen zu begegnen – sondern macht sie zur strategischen Chance:

  • Positionierung als nachhaltiger Innovator
  • Resilienz gegenüber Lieferkettenrisiken
  • Neue Umsatzquellen durch kreislauforientierte Geschäftsmodelle

 

Fazit 

Circular Design ist längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern ein strategischer Imperativ für Unternehmen, die zukunftsfähig bleiben wollen. Wer heute zirkulär denkt und gestaltet, reduziert nicht nur ökologische Risiken – sondern erschließt auch neue Marktchancen, steigert Ressourceneffizienz und fördert Innovationskraft.

Doch der Wandel gelingt nicht durch Absichtserklärungen allein. Erfolgreiches Circular Design braucht Mut zur Veränderung: Pilotprojekte, die ins Machen kommen. Teams, die disziplinübergreifend denken. Und Strukturen, die Produktentwicklung, Einkauf, Vertrieb und Nachhaltigkeit nicht als getrennte Silos begreifen, sondern als integriertes System.

Kurz: Circular Design ist keine Einschränkung – sondern der Gestaltungsraum für die Wirtschaft von morgen. Unternehmen, die das erkennen, gestalten nicht nur nachhaltigere Produkte – sondern eine widerstandsfähigere und profitablere Zukunft.

 

„Circular Design bedeutet: Weniger verbrauchen, mehr gestalten – und das mit unternehmerischem Mehrwert.“ 
– Fabian Holly, Experte für Kreislaufwirtschaft bei EFS Consulting 

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