EFS Consulting
26.04.2022

Aufnahme neuer Substanzen in die REACH-Verordnung

Im Amtsblatt der Europäischen Union (OJEU) wurde kürzlich eine Aktualisierung der REACH-Verordnung veröffentlicht, mit welcher 5 Stoffe in die Liste aufgenommen wurden  

Im Anhang XIV der REACH-Verordnung sind Stoffe angeführt, die eine Zulassung erfordern, bevor sie in Verkehr gebracht werden können. Die Gesamtzahl der Stoffe erhöht sich durch die letzte Novelle von 54 auf 59. Die Liste wird regelmäßig von der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) aktualisiert.  

Der Verordnung sind öffentliche Konsultationen vorausgegangen, bei welchen Interessensgruppen zur Stellungnahme aufgefordert wurden. Außerdem wurden von der Kommission die Rückmeldungen von Interessenträgern auf eine Anfrage nach Informationen über die möglichen wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und ökologischen Auswirkungen aufgenommen.  

Während der von der Agentur durchgeführten öffentlichen Konsultationen zu ihrem Empfehlungsentwurf wurden keine spezifischen Anmerkungen zu möglichen Ausnahmen für produkt- und verfahrensorientierte Forschung und Entwicklung abgegeben.  

Die neuen, im Anhang XIV der REACH-Verordnung aufgenommenen Stoffe und Reaktionsmassen lauten wie folgt:  

  • Tetraethylblei  
  • 4,4’-Bis(dimethylamino)-4“-(methylamino)tritylalkohol (mit ≥ 0,1 % Michlers Keton (EG-Nr. 202-027-5) oder Michlers Base (EG-Nr. 202-959-2))  
  • Reaktionsprodukte von 1,3,4-Thiadiazolidin-2,5-dithion, Formaldehyd und 4-Heptylphenol, verzweigt und linear  
  • (RP-HP) (mit ≥ 0,1 % w/w 4-Heptylphenol, verzweigt und linear)  
  • 2-Ethylhexyl-10-ethyl-4,4-dioctyl-7-oxo-8-oxa-3,5-dithia-4-stannatetradecanoat (DOTE)  
  • Reaktionsmasse von 2-Ethylhexyl-10-ethyl-4,4-dioctyl-7-oxo-8-oxa-3,5-dithia-4-stannatetradecanoat und 2-Ethylhexyl-10-ethyl-4-[[2- [(2-ethylhexyl) oxy] -2-oxoethyl]thio]-4-octyl-7-oxo-8-oxa-3,5-dithia-4-stannatetradecanoat (Reaktionsmasse von DOTE und MOTE)  

Es handelt sich hierbei um Stoffe oder Reaktionsmassen, welche nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen wahrscheinlich schwerwiegende Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt haben.  

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